Herbert Koller - Ergotherapie


Was ist Ergotherapie?


Das Wort "ergo" kommt aus dem Griechischen und bedeutet: Werk, Tätigkeit, Handlung. In der Ergotherapie werden zur Behandlung und Rehabilitation gezielt individuell angepasste Aktivitäten in alltagsnahen Situationen eingesetzt. Ziele der Ergotherapie sind die größtmögliche Selbstständigkeit des Patienten und höchstmögliche Lebensqualität im Alltag, d.h. in allen persönlichen Bereichen (wie z.B. Waschen, Kleiden etc.), im Haushalt, sowie in Beruf und Freizeit zu erreichen. In der Ergotherapie versuchen wir verlorengegangene Fähigkeiten wieder zu erlernen, andererseits die vorhandenen Fähigkeiten zu fördern, zu erhalten und optimal zu nutzen, oder bei Funktionsverlust Kompensationsmöglichkeiten zu entwickeln.

Die Ergotherapie fertigt auch Handschienen an und vermittelt Hilfsmittel ...

Fachbereich

Indikationen und Tätigkeiten

Neurologie

  • Schlaganfall
  • Querschnittslähmungen
  • Multiple Sklerose
  • Hirnoperationen
  • ALS
  • Hirnverletzungen
  • Periphere Nervenschäden (z.B. Carpaltunnelsyndrom)
  • M. Parkinson
  • Guillain-Barré-Syndrom

Pädiatrie

  • Sensorische-Integrationsstörungen
  • Aufmerksamkeitsstörungen
  • Hyperaktivität - ADHS, Schulprobleme
  • Sinnesbeeinträchtigungen
  • Mehrfachbehinderungen
  • Zerebralparesen (z.B. Tetraspastik, Diplegie, Ataxie, Hemiparese, Athetose, zentrale Hypotonie)
  • ICPs im Sinne von Wahrnehmungsstörungen
  • Entwicklungsverzögerungen und Auffälligkeiten
  • mangelnde Koordination, Feinmotorik
  • Geburtstraumen
  • Syndrome (Trisomie 21, Angelmann, Martin Bell etc.)
  • angeborene Fehlbildungen (Spina Bifida, Hydrozephalus etc.)
  • Autismus
  • Muskelerkrankungen
  • Folgeschäden nach Encephalitis, Meningitis

Orthopädie / Hand

  • degenerative Erkrankungen der Gelenke (Arthrose)
  • Querschnittslähmung
  • Unfallbedingte Funktionsstörungen der Hand
  • Rheumatische Erkrankungen
  • Sehnenverletzungen
  • Karpaltunnelsyndrom

Handschienen

Je nach Verwendungszweck werden von mir die unterschiedliche Handschienen angefertigt. Es gibt zum Beispiel Schienen die das Handgelenk bei Alltagsaktivitäten fixieren (z.B. beim Karpaltunnelsyndrom oder bei Rheuma).

Menschen mit Schlaganfall benötigen oft eine Unterarmlagerungsschiene. Dadurch kann die Spastizität (Tonus) verringert werden. Es werden auch Schwellung und Schmerzen im betroffenen Arm vermindert.

Bei Sehnenverletzungen kommen so genannte dynamische Schienen zum Einsatz. Hierbei werden die Sehen durch Gummizüge entlastet.



Hilfsmittel

Hilfsmittel kommen für die Erleichterung des Alltags zum Einsatz, wenn eine Krankheit oder eine Verletzung ursprüngliche Tätigkeiten unmöglich macht.

Beispiele für Hilfsmittel sind:

  • Knöpfelhilfen
  • Sockenanzieher
  • verlängerte Hand
  • Rollstuhladaptionen
  • lange Schuhlöffel
  • Einhänderbrett
  • Rutschunterlagen
  • adaptiertes Besteck
  • Gurkenglasöffner
  • Mineralwasserflaschenöffner
  • und vieles mehr

Ich trainiere mit meinen Patienten die Hilfsmittel und vermittle diese auch bei Bedarf.