Herbert Koller - Kinderbehandlung


Ergotherapie in der Pädiatrie


Herbert Koller

Ergotherapie wird verordnet ...

wenn Kinder in ihrer körperlichen, geistigen oder sozialen Entwicklung gegenüber Gleichaltrigen zurückstehen und/oder Schwierigkeiten in der Handlungsfähigkeit oder Alltagsbewältigung haben, z.B. bei:


  • Bewegungsstörungen oder motorischer Behinderung
  • Störungen der Feinmotorik
  • Angeborene Behinderungen, z.B. Trisomie 21, Fehlbildungen, geistiger Behinderung u.a.
  • Störungen der sensorischen Integration – Wahrnehmungsstörungen
  • Sinnes- und Mehrfachbehinderungen
  • Verletzungsfolgen wie Schädel-Hirn-Trauma, Verbrennung, Amputation, Operationen der Hand
  • Chronische Erkrankungen, z.B. juvenile Polyarthritis, Muskelerkrankungen, Stoffwechselerkrankungen
  • Entwicklungsverzögerungen
  • Verhaltensauffälligkeiten
  • Lernproblemen und Teilleistungsschwächen

Herbert Koller

Ziele der Ergotherapie

Das Ziel der Ergotherapie ist die Entwicklung und Verbesserung der Handlungsfähigkeit, um dem Kind die größtmögliche Selbstständigkeit und Lebensqualität im Alltag zu ermöglichen.

Dies wird erreicht durch:


  • Verbesserung der sensomotorischen Fähigkeiten (Beweglichkeit, Koordination, Gleichgewicht, Graphomotorik, Wahrnehmung)
  • Die Förderung kognitiver Fähigkeiten (Konzentration, Gedächtnis, Sprache, Orientierung, ...)
  • Die Entwicklung sozialer und emotionaler Fähigkeiten (Selbstvertrauen, Kreativität, Eigeninitiative, Kommunikation, Frustrationstoleranz, Regelverständnis)

Die Zusammenarbeit mit Eltern, KindergärtnerIn, LehrerIn und anderen Bezugspersonen ist ein wesentlicher Bestandteil der Therapie.


Herbert Koller

Maßnahmen

  • ausgewähltes Spiel
  • Kreative Tätigkeiten
  • Alltagshandlungen (An- und Ausziehen, Essen und Trinken, ...)
  • Beratungsgespräche
  • Versorgung von Hilfsmitteln, Wohnungsanpassung
  • Schienenversorgung

Ergotherapeuten arbeiten nach anerkannten Therapiekonzepten, wie z.B. Sensorischer Integration, Bobath, Affolter.


Herbert Koller

Therapiemittel

Die Besonderheit der Ergotherapie liegt in der Methode unterschiedliche Handlungsabläufe und Materialien dem Entwicklungsstand des Kindes entsprechend einzusetzen:


  • Bewegungsgeräte (Bälle, Rollbrett, Schaukeln, Seile, ...)
  • Spielzeug und Spiele (Steckspiele, Bausteine, Puzzle, ...)
  • Diverse Materialien (Holz, Papier, Farben, Knetmasse, Ton, ...)
  • Hilfsmittel und Adaptierungen (Esshilfen, Griffverdickungen, ...)